Die Städtischen Bibliotheken Dresden blicken auf ein Jahr mit deutlichem Wachstum der meisten Leistungskennzahlen zurück.
Bei den Entleihungen konnte der Rückgang von 2017 (aufgrund der Schließung vor dem Umzug in den Kulturpalast) größtenteils ausgeglichen werden. Die Zentralbibliothek entwickelte sich im neuen Haus Kulturpalast auch 2018 hervorragend. Vergleicht man die Monate Mai bis Dezember, in denen sie auch 2017 schon im Kulturpalast agierte, zeigt sich 2018 erneut ein – wenn auch leichtes – Plus bei den Entleihungen. Betrachtet man das Netz der Stadtteilbibliotheken einschließlich Mobiler Bibliothek ohne Zentralbibliothek, so ergibt sich ein Rückgang der Entleihungen um 6,1 %, der teilweise auf eine Verlagerung der Nutzung in Richtung Zentralbibliothek zurückgeführt werden muss. Erneut hervorragend schloss die Bibliothek Klotzsche mit einem Plus von 11,2 % ab. Am stärksten stiegen wiederholt die virtuellen Nutzungen der Onleihe. Das erfolgreichste Medienformat waren Landkarten/Stadtpläne mit einem Plus von 14,3 %.
Ohne eine Havarie im gesamten Rechnersystem der Landeshauptstadt vom 14. bis zum 17. November, deretwegen die Bibliotheken über 3,5 Tage weitgehend geschlossen hatten, wären noch 1 bis 1,5 % Entleihungen mehr zu erreichen gewesen.
Bei den aktiven Nutzern setzte sich erfreulicherweise der positive Trend des Vorjahres fort. Die Nutzerzahl erreichte den höchsten Wert seit 17 Jahren und wächst derzeit schneller als die Einwohnerzahl der Stadt. Das stärkste Plus trug die Gruppe der Jugendlichen bei (+ 8,7 %), gefolgt von den Erwachsenen (+ 3,4 %). Die höchste Steigerung bei den Neuanmeldungen wies die Bibliothek Weißig auf (+ 25,4 %).
Nachdem jahrelang die Visits auf den Webseiten der Bibliothek zu- und die physischen Besuche in den Bibliotheken abgenommen hatten, stiegen letztere dank der neuen Zentralbibliothek das zweite Jahr in Folge deutlich an.
Die Zahl der Veranstaltungen und Führungen erreichte aufgrund starker Zuwächse in den Stadtteilbibliotheken den höchsten Wert in der Geschichte der Städtischen Bibliotheken Dresden.
Positiv entwickelte sich infolge hoher Zugangszahlen auch der Medienbestand.