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https://www.bibo-dresden.de/de/events/zb/gehen-oder-bleiben/20260205_Andr-s-Visky_ZB.php 14.11.2025 13:48:26 Uhr 18.11.2025 22:57:13 Uhr
05.02.2026, 19:30 - 21:00
Zentralbibliothek im Kulturpalast | Veranstaltungsraum 1. OG - Schloßstraße 2, 01067 Dresden

Literaturreihe "Gehen oder Bleiben?" mit András Visky

András Visky: Die Aussiedlung

Lesung und Gespräch auf Deutsch und Ungarisch

Moderation und Übersetzung: Timea Tankó
Lesung auf Deutsch: Ahmad Mesgarha

„... wir haben nichts als unsere Geschichte, das ist alles, was wir besitzen, wir müssen sie bewahren und irgendwie bereichern, das Sichtbare entsteht nicht aus dem Sichtbaren, sondern aus dem Unsichtbaren“ (András Visky)

Der Roman »Die Aussiedlung« erzählt autofiktional die Lebens- und Leidensgeschichte eines ungarisch-stämmigen Pastorenehepaars mit ihren sieben Kindern, die im Rahmen der antireligiösen Verfolgung des kommunistischen Regimes im Rumänien der 1950er Jahre verleumdet und verhaftet wurden. Erzähler ist András, das siebte Kind, der sich auf Erinnerungen und Recherchen stützt. Der Vater wurde zu 22 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, die Familie in ein Lager im Südosten Rumäniens verbannt, wo sie Dank der Menschlichkeit unter den Insassen, die in der Dunkelheit leuchtet, überleben. Um das Unfassbare fassbar zu
machen, bedient sich der Autor einer besonderen Sprache.

András Visky, geboren 1957 in Targu Mures, ist ein namhafter ungarisch-rumänischer Dramatiker und Regisseur, der in Cluj-Napoca / Rumänien lebt und arbeitet. Er schreibt Theaterstücke, Gedichte und Essays, seine Theaterstücke werden international gespielt. Im Jahr 2022 veröffentlichte er seinen ersten Roman »Die Aussiedlung«.

„Es sind Viskys eigene Erfahrungen, die er hier in einer atemlosen, mitunter ausufernden Sprache erzählt, weiß der Kritiker, der den Vergleich mit László Krasznahorkai nicht scheut.(Jörg Plath, Deutschlandfunk)

Eintritt und Tickets

Eintritt frei

Mit dieser Literaturreihe setzen die Städtischen Bibliotheken Dresden, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und die Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen ihre
Zusammenarbeit fort und knüpfen an die gemeinsamen Literaturreihen Stimmen aus Osteuropa – wie Kriege Biographien verändern (2022), Unerzählt – wie Kriege Generationen prägen (2024) und AufBruch – Stimmen aus Osteuropa (2025) an.